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Stralsunds Handballer geben sich beim Schlusslicht keine Blöße

Oberliga-Meister gewinnt bei Aufsteiger VfL Lichtenrade mit 36:28 / Insel Usedom siegt im Vorpommern-Duell und behauptet die Tabellenspitze

Berlin. Der ärgste Rivale des Stralsunder HV, der HSV Insel Usedom, ist noch vor zwei Wochen beim VfL Lichtenrade gestolpert (29:29). Die Sund-Handballer kehrten hingegen unbescholten von der Auswärtsfahrt beim Schlusslicht der Oberliga Ostsee-Spree zurück.  Dank des 36:28-Erfolgs in Berlin sitzt die Truppe von Steffen Fischer den Insulanern weiter dicht im Nacken. Torhungrigster Akteur auf Stralsunder Seite war Fynn-Martin Tippelt (8). Erfreulich: Bis auf die Philipp Groth haben alle Spieler getroffen, sogar Tobias Malitz.

Gegen den Aufsteiger ging der Meister von Anfang an vorne weg. Tippelt eröffnete die Stralsunder Torejagd. Nach 16 Minuten mussten die Berliner Schlimmes befürchten, denn der SHV war bereits auf 10:2 enteilt. Zum Ende der ersten Halbzeit entdeckten die Hausherren aber immer mehr Lücken in der Stralsunder Deckung und kämpften sich zwischenzeitlich bis auf vier Tore heran (9:13/26.). Mit einem 17:11 für die Gäste ging es in die Kabinen.

Diese Hypothek war zu groß für den Außenseiter, um die Stralsunder nach dem Seitenwechsel noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nachdem Jonas Beer auf 15:18 verkürzte, zogen die Gäste davon.

Eine Stunde später entschied Spitzenreiter HSV Insel Usedom das Vorpommern-Duell bei der SG Uni Greifswald/Loitz mit 30:23 (16:10) für sich. Während der SG-Offensive viele Fehler unterliefen, machte die Usedomer Defensive den Loitzern in regelmäßigen Abständen den Ball abspenstig und zeigte ein erfolgreiches Umschaltspiel.

Kurz nach dem Seitenwechsel war die HSV Führung aber beinahe dahin. Die SG verkürzte mit einem Kraftakt innerhalb von sieben Minuten  auf 17:18.  „Leider haben wir den letzten Schritt, den Ausgleich, nicht geschafft“, analysierte SG-Kapitän Radoslaw Wolski. Der HSV berappelte sich jedoch noch einmal und behauptete mit dem deutlichen 30:23-Erfolg die Tabellenspitze (17:1 Punkte). „Ich möchte so lange wie möglich oben dran bleiben. Wenn wir es schaffen, in dieser Saison auch mal in Stralsund zu gewinnen, dann ist vielleicht sogar die Meisterschaft drin“, orakelte Usedoms Trainer Nico Heidenreich nach dem Abpfiff.

 

VfL Lichtenrade: Schäfer, Frey – Reimer 3/1, Beer 12/5Rollmann, Limbach1, Barth 2, Krist 1, Ehmke 2, Runge, Buschkow 6.

SHV: Malitz 1, Groth – Schmidt 6, Tippelt 8/7, Landwehrs 1, Brandt 4, Vanek 3, Hinz 3, Zemlin 1, Trupp 7, Ehlers 2. Siebenmeter: VfL 6/7, SHV 7/9. Strafminuten: VfL 18, SHV 6.

Horst Schreiber

Ostsee-Zeitung

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