Spannung garantiert: 82 Männer- und 70 Frauen-Handballteams starten in die neue Drittliga-Saison. Der Stralsunder HV und die Mecklenburger Stiere treffen auf Potsdam und Altenholz. Die Damen des Rostocker HC freuen sich auf neue Gegner.
„Es war ja nicht so schwer, zu wissen, was da auf uns zukommt, wenn man sich die Landkarte genommen hat. Wir sind darüber nicht himmelhochjauchzend erfreut, aber zufrieden. Ich bin aber überrascht von dem krassen Schritt, dass es 26 Absteiger gibt“, schätzt der Stiere-Trainer und Sportliche Leiter Norbert Henke ein. Markus Dau, Geschäftsführer beim SHV, freut sich hingegen über die geografische und sportliche Einteilung der Liga: „Was die Entfernungen angeht, hätten wir es schlechter treffen können. Noch ist schwer zu beurteilen, wie stark die Staffel sportlich ist. Die Favoriten sind für mich VfL Potsdam und TSV Altenholz. Ansonsten denke ich, dass in der Staffel etwas geht – ich gehe da optimistisch ran.“
Nach der Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel spielen die jeweiligen Staffelsieger und Zweitplatzierten in zwei Siebenerstaffeln um den Aufstieg. Für alle Mannschaften ab Platz sieben geht es in der Abstiegsrunde darum, den Gang in die Oberliga zu vermeiden. Nur die beiden Topplatzierten aus sieben Gruppen bleiben dri
Durch das System bedingt glaubt Norbert Henke, dass fast alle Teams den sechsten Platz als Saisonziel ausgeben: „Die großen Favoriten sind, bis auf Potsdam und meinen Geheimfavoriten Altenholz, an uns vorbeigegangen – damit kann ich gut leben. In der ansonsten ausgeglichenen Staffel glaube ich, dass jedes Spiel spannend wird.“ Diese Spannung wird noch erhöht, weil die Punkte aus direkten Duellen in der Hauptrunde mitgenommen werden, wenn Mannschaften in der Abstiegsrunde erneut aufeinandertreffen. „Deshalb muss man direkt weiter nach vorne gucken – es kommt auf jedes Spiel an“, sagt Markus Dau.
Bei den Damen kämpfen 70 Mannschaften in sechs Staffeln um den Aufstieg in die 2. Bundesliga beziehungsweise gegen den Abstieg in die Oberliga. RHC-Trainerin Ute Lemmel, die am Mittwochabend an der Videokonferenz des DHB teilnahm, erklärte: „Es wird am Ende drei Aufsteiger und 22 Absteiger geben. Dabei gibt es zunächst eine Vorrunde mit Hin- und Rückspielen in sechs Staffeln. Die jeweils beiden Erstplatzierten spielen im Anschluss eine Aufstiegsrunde. Für alle anderen Mannschaften gibt es entweder einen Ligapokal auf freiwilliger Basis oder Spiele gegen den Abstieg aus der dritten Liga.“
Ziel für die Rostockerinnen ist es, einen der ersten sechs Plätze der Staffel zu belegen. Die Teams ab Rang sieben spielen in der Abstiegsrunde.
Auch wenn die Fahrtstrecken in der kommenden Saison deutlich größer werden als bisher, gewinnt Ute Lemmel der Staffeleinteilung durchaus positive Seiten ab: „Ich finde es gut, dass wir neben bekannten Teams wie Pfeffersport, Schwerin und Frankfurt auch neue Konkurrenten in der Liga haben und somit unserem treuen Publikum auch einmal andere Mannschaften präsentieren können.“
Männer, Staffel A: Stralsunder HV, Mecklenburger Stiere Schwerin, 1. VfL Potsdam, DHK Flensborg, Füchse Berlin II, HG Hamburg-Barmbek, HSG Eider Harde, HSG Ostsee N/G, Oranienburger HC, TSV Altenholz und VfL Fredenbeck.
Niklas Kunkel und Stefan Ehlers
Quelle: Sportbuzzer
Bild: Bilderhorizonte