Die Handballer des Stralsunder HV reisen zum Drittligaspiel zu den Füchsen Berlin II, die im Schnitt sechs Jahre jünger sind. Vorteil Erfahrung? Nein, sagt Trainer Steffen Fischer.
Der Stralsunder HV muss sich morgen (19 Uhr) auswärts gegen eine blutjunge Truppe der Füchse Berlin beweisen. Die Handballer treffen in ihrem fünften Spiel der Drittligasaison auf die Bundesliga-Reserve, die im Schnitt sechs Jahre jünger ist. Elf von 15 Mann beim Team aus der Hauptstadt sind nach 2000 geboren. Einen Vorteil durch größere Spielerfahrung einiger Spieler sieht SHV-Trainer Steffen Fischer aber nicht: „Wir haben uns auch mit sehr jungen Spielern verstärkt. Hinzu kommt, dass unser erfahrenster Spieler nicht zur Verfügung steht.“ Torhüter Jan Kominek (40) fällt mit Rückenproblemen aus. „Das sind alles sehr gut individuell ausgebildete Spieler. In Berlin spielen Stars von morgen“, meint Fischer. Einen davon haben sich die Stralsunder vor einem Jahr geangelt: Linus Skroblien, der vor einer Woche seinen 24. Geburtstag feierte, wäre bei seinem Ex-Team aktuell drittältester Akteur. Nun aber kämpft er als jüngster SHV-Spielmacher gegen den aktuellen Sinkflug an. Nach zwei Niederlagen zuletzt wären zwei Zähler beim Vorletzten, der von Ex-Empor-Coach Aaron Ziercke trainiert wird, enorm wichtig im Kampf um den Klassenverbleib.
Horst Schreiber
Ostsee-Zeitung
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