Die Handballer des Stralsunder HV peilen den dritten Sieg in Serie an. Damit könnten die Sundstädter erstmals in der laufenden Saison den Sprung ins rettende Mittelfeld schaffen.
Die Handballer des Stralsunder HV sind in der 3. Liga bei der HG Hamburg Barmbek (Sa., 18.30 Uhr) gefordert. Für viele im Team ist die Auswärtsfahrt eine Möglichkeit, schlechte Erinnerungen aus dem Kopf zu bekommen. Im Mai 2019 wurde gegen die Hansestädter denkbar knapp der Aufstieg in die 3. Liga verpasst. „Man merkt schon, dass das bei den Spielern, die dabei waren, noch irgendwie drin ist. Gerade, weil es so knapp war“, sagt Trainer Steffen Fischer. Er erwartet eine ähnliche Mannschaft wie die HSG Ostsee, die vor zwei Wochen am Sund gastierte: „Sie haben auch Personalprobleme und es kommt auf eine Handvoll Spieler an, die von der Art vergleichbar mit den wichtigen Spielern bei der HSG sind.“
Entscheidender Mann im Rückraum der Hamburger ist Jan Torben Ehlers, der mit 44 Toren auf dem siebten Rang in der Liga-Torjägerliste steht. Der Zwei-Meter-Hüne ist einer der stärksten Rückraumschützen der Liga, dazu kommt der wendige Ben Behncke als Spielmacher. Beide waren im Relegationsspiel vor zweieinhalb Jahren noch nicht dabei. Somit wird es beim SHV wieder auf das zuletzt starke Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter ankommen. Neben Jona Brüggmann und Tobias Malitz ist auch die nominelle Nummer eins Jan Kominek wieder mit dabei und wird das Torhütertrio komplettieren. Aus gesundheitlichen Gründen fehlt nur Spielmacher Leon Witte weiterhin.
Nach zuletzt zwei Siegen gegen den VfL Fredenbeck und die HSG Ostsee könnte das dritte gewonnene Spiel in Serie die Sundstädter in das Tabellenmittelfeld und erstmals in der laufenden Saison aus den Abstiegsrängen führen. Für Fischer ist der November eine Art „Schicksalsmonat“ der Saison, denn mit Erfolgen gegen Hamburg und in den darauffolgenden Heimspielen gegen die HSG Eider Harde und DHK Flensborg kann ein wichtiger Grundstein für den Klassenverbleib gelegt werden. „Deshalb war es ganz gut, dass wir letzte Woche mal spielfrei hatten. So konnten alle Spieler noch einmal Kräfte sammeln für die vielen wichtigen Aufgaben, die da auf uns zukommen“, so Fischer.
Das Spiel wird auf www.sportdeutschland.tv im Livestream übertragen.
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