Eine Mannschaft der Liga fehlte noch in der aktuellen Saison, um endgültig zu wissen, wo die B-Jugend des Stralsunder HV in der höchsten Spielklasse des Landes nun steht. Und so ging es am Samstagnachmittag in die Bernsteinstadt Ribnitz.
Die Richtung haben sich die Jungs vorab selbst vorgegeben:
An die Leistung gegen Neubrandenburg (31:32) anknüpfen, Fehler minimieren, individuelle Lösungen finden.
Gleich zu Beginn der Partie konnten die Stralsunder Ausrufezeichen setzen, zeigten keine Unsicherheiten, verteidigten gut, schlossen konsequent ab. Über die Zwischenstände 0:4 und 1:6 nahmen die Hausherren beim Stand 3:10 in der 10. Spielminute eine Auszeit. Ohne tatsächliche Wirkung. In der 24. Spielminute betrug der Vorsprung erstmals 10 Tore.
Mit Halbzeitpfiff wurde den Stralsundern ein Freiwurf zugesprochen. Gegen sechs Abwehrspieler im Block verwandelte Fiete Strüwing direkt. Es schien alles zu gelingen an diesem Tag. Halbzeitstand 11:22, ein vermeintlich beruhigendes Polster.
Doch gerade das letzte Wochenende lehrte die Jungs, dass ein hoher Vorsprung und nur eine gute Halbzeit nicht reichen, um ein Spiel zu gewinnen.
Also raus zur Halbzeit 2, nicht nachlassen. Ribnitz konnte den Abstand noch einmal auf 9 Tore Differenz verkürzen, Stralsund traf mehrfach nur Aluminium. Spätestens zehn Minuten vor Spielende war klar, dass das am heutigen Tag für die Heimmannschaft nicht reicht. Noch immer 10 Tore unterschied. Was den Stralsundern Trainern die Möglichkeit eröffnete, Abwehrformationen zu testen. Auch wenn es nicht immer gut aussah, brachte es doch viele Aufschlüsse für die nun folgenden Trainingswochen. Endstand 22:34, keine Zeitstrafe im gesamten Spiel.
Und da war er dann, der erste Auswärtssieg nach über 3 Jahren. Dazu noch so überzeugend!
Am 17.11.2018 konnten die Jungs, damals noch in der D-Jugend, in Grimmen mit 26:9 gewinnen.
Abschließend angekommen in der B-Jugend, bereits im ersten Jahr.
Ihr habt euch das sowas von verdient!
Mögen wir alle noch lange Handball spielen dürfen! Ohne Einschränkungen…
Für den SHV spielten:
Ole Höppner, Jonas Tramp (TW); Kai Michaelsen (1); Fiete Strüwing (7), Laurent Thämlitz (10), Mattis Bowitz (4), Torge Mahnken (1), Henning Rabe, Anton Christlieb (2), Karl Heichel (1), Matti Bischoff, Max-Domenic Grawe (8)