Handballer siegen zum Auftakt der Meisterrunde der MV-Liga mit 23:17 gegen die TSG Wismar. Eine kleine Vorentscheidung um den Aufstieg ist unterdessen in einer anderen Partie gefallen.
Der zweiten Mannschaft des Stralsunder HV ist in der Meisterrunde der MV-Liga ein Start nach Maß gelungen. Im ersten Spiel in der Runde der besten vier Mannschaften gewannen die Stralsunder am Sonnabend in eigener Halle mit 23:17 (9:9) gegen die TSG Wismar. „Wir haben heute viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir dann auch unsere Chancen vorne besser genutzt“, sagt SHV-Trainer Gunnar Jasmann.
Statt der Offensivabteilungen waren es von Beginn an jedoch die Defensivverbände, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Die Führung wechselte immer wieder hin und her – absetzen konnte sich kein Team. So ging es mit 9:9 in die Halbzeitpause. Den ersten kleinen Lauf im zweiten Durchgang nutzten die Stralsunder für die erste deutliche Führung im Spiel. Das 18:14 von Max Bredenbeck (47.) markierte die erste vier Tore Führung. Bei der TSG passte im Angriff weiter nicht viel zusammen. „Wir haben in der Abwehr gut gestanden und haben viel gearbeitet. Aber vorne waren wir nicht eingespielt – hatten keinen Rhythmus. Der Sieg war für Stralsund völlig verdient“, bilanziert TSG-Trainer Sven Hünerbein.
Die Stralsunder verpassten es in der Folge zwar, ihre Chancen zu nutzen und die Führung weiter auszubauen, doch spannend wurde es nicht mehr. Das lag an der starken Abwehr, die im zweiten Durchgang nur acht Tore zuließ. „Ich sehe da immer Dinge, die wir noch besser machen können. Aber die Einstellung – wie wir gekämpft und gearbeitet haben – war gut. Es hat Spaß gemacht, sich das anzugucken“, sagt Jasmann.
Die Ansprüche für die Finalrunde sind beim Stralsunder Trainer trotz des Sieges nicht gestiegen: „Wir sind mit 0:4 Punkten in die Runde gestartet. Da hat keiner wirklich Erwartungen, außer uns selbst. Wir bleiben bei dem Ziel, dass wir Dritter werden wollen.“ Sein Gegenüber Sven Hünerbein kann nach der Niederlage kein genaues Ziel für die Endrunde ausgeben: „Ich habe erwartet, dass es in der Meisterrunde knappe Spiele geben wird. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Spielen einen breiteren Kader haben und dann werden wir einfach mal sehen, welche Rolle wir im Meisterschaftskampf spielen werden.“ Die beste Ausgangsposition hat der Güstrower HV. Im direkten Duell der Aufstiegsaspiranten setzte sich der GHV mit 29:27 (12:14) gegen die zweite Mannschaft von Empor Rostock durch.
In der Platzierungsrunde um den fünften Platz gewann der HC Vorpommern-Greifswald in eigener Halle mit 32:29 (16:13) gegen den Ribnitzer HV.
#zusammeneinziel
Niklas Kunkel
Ostsee-Zeitung