Das war nichts am vergangenen Sonntag in der Sarnowhalle. Die zweite Männermannschaft verliert ihr zweites Heimspiel gegen den HC Empor Rostock deutlich mit 17:27. Die Gäste haben sich für diese Saison Meisterschaft und Aufstieg als Ziel gesetzt und dementsprechend gut verstärkt. Die Stralsunder hatten sich vorgenommen mit viel Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenzuhalten. Leider gelang dies nur phasenweise.
Bereits in den ersten Minuten deutete sich an, was das ganze Spiel über die Achillesverse im Stralsunder Spiel sein sollte: Die mangelhafte Chancenverwertung. Knapp acht Minuten dauerte es bis Philipp Badendieck-Lotzow den ersten Treffer für die Gastgeber zum 1:2 erzielen konnte. Eine zumindest solide Abwehrarbeit sorgte in der ersten Viertelstunde dafür, dass die Stralsunder bis zum 5:6 den Anschluss halten konnte. Dann nahm das Unheil allerdings seinen Lauf. Die Rostocker nutzten zahlreiche Ballverluste des SHV und setzten sich innerhalb von fünf Minuten mit sechs Toren in Folge (fünf davon per Gegenstoß) auf 5:12 ab, ehe Felix Sinnig die Negativserie zum 6:12 unterbrechen konnte. Zwei Treffer auf jeder Seite sorgten für einen 8:14 Halbzeitstand.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen die Stralsunder drauf und dran das Spiel noch einmal spannend gestalten zu können. 13 Minuten lang kassierte man lediglich ein Gegentor und konnte auf 12:15 verkürzen. Aber auch in dieser Phase verhinderte die schwache Chancenverwertung ein noch besseres Ergebnis. Diese sollte sich in der Folge sogar noch einmal verschlechtern. Denn jetzt blieben die Stralsunder fast 10 Minuten ohne eigenen Treffer. Die Rostocker zogen so 10 Minuten vor Schluss auf 12:19 davon. In der Schlussphase ließ dann leider auch noch die Abwehrarbeit nach, was Empor bis zum Schluss konsequent ausnutzte und auch in dieser Höhe verdient gewann.
In den folgenden Spielen gilt es nun vor allem die Chancenverwertung in den Griff zu bekommen. Chance dazu besteht bereits am kommenden Wochenende, wenn die Mannschaft zum ersten Auswärtsspiel in Ribnitz antritt. Die Ribnitzer haben ihre ersten drei Spiele allesamt gewonnen und dürften dementsprechend mit breiter Brust in die Partie gehen.
Für den SHV spielten: Groth, Michaelsen; Pomorin (1), Badendieck-Lotzow (2/1), Landmesser (1), Metzlaff, Zober (3), Schütt, Kuhn (1/1), Werne (3), Felkel (1), Bredenbeck (1), Biederstädt, Sinnig (4)