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Zweite Männer gewinnen Derby gegen Grimmen

Zum Vorpommernderby empfing die zweite Männermannschaft des Stralsunder HV am vergangenen Sonntag den HSV Grimmen. Ein Spiel, das in den vergangenen Jahren, man möchte fast schon Jahrzehnte schreiben, immer durch viel Spannung und Emotionen geprägt war. Diese Saison stehen die Vorzeichen anders. Während die Stralsunder mit 12:2 in der Tabellenspitze mitmischen, stecken die Gäste auf Grund eines größeren Umbruchs und Personalproblemen mit 2:12 Punkten im Tabellenkeller fest. Auch wenn du die Favoritenrolle damit klar verteilt schien, wollte sich im SHV-Lager niemand von der Tabellensituation blenden lassen. Derbys sind schließlich immer etwas Besonderes.

 

Entsprechend konzentriert gestalteten die Gastgeber die Anfangsphase. Konsequent in Angriff und Abwehr konnte sich nach 10 Minuten eine 6:1 Führung herausgespielt werden. Leider stellte die Mannschaft in den folgenden 15 Minuten das Handballspielen ein, erzielte zwischenzeitlich fast 10 Minuten kein Tor und ließ die Gäste mehrfach auf zwei Tore herankommen. Reihenweise wurden selbst beste Torchancen fahrlässig vergeben. Erst zum Ende der ersten Halbzeit besserte sich die Chancenverwertung und der SHV setzte sich von 10:8 in nicht einmal drei Minuten auf 13:8 ab. Mit dem Schlusspfiff traf Linksaußen Niclas Kuhn zum 14:10 Halbzeitstand.

 

In der zweiten Halbzeit zeigten die Gastgeber dann wieder das Gesicht der Anfangsphase. Vor allem die Abwehr rührte Beton an und ließ 18 Minuten lang gerade mal zwei Gegentore zu. Auch wenn im Angriff weiterhin einiges liegengelassen wurde, konnten sich die Stralsunder in dieser Phase auf 24:12 absetzen. Das war natürlich die Vorentscheidung des Spiels. In den letzten 10 Minuten ließ die Spannung vor allem in der Abwehr deutlich nach. Im Gefühl des sicheren Sieges wurde nicht mehr der letzte Schritt zu gemacht und der Gegner auch nicht mehr konsequent am Abschluss gehindert. Am verdienten Sieg änderte das freilich nichts mehr. Beim Stand von 31:22 wurde das Spiel beendet.

 

Ein Sonderlob verdiente sich Linkshänder René Zober. Für den mit 37 Jahren Dienstältesten Spieler (und dabei immer noch ein Vorbild an Fitness und Einsatzwillen) war es das letzte Heimderby im SHV-Dress. Stark im 1 gegen 1 und mit wichtigen Toren (ab und an auch mit Pässen, die Mitspieler und Trainer an den Rand des Wahnsinns treiben) zeigte er erneut, wie wichtig er für diese Mannschaft ist.

 

Das nächste Heimspiel bestreitet die Zweite am 10.12. (Samstag). Zu Gast ist dann die TSG Wismar.

 

Für den SHV spielten: Groth, Michaelsen; Pomorin (4), Badendieck-Lotzow (3), Landmesser (3), Metzlaff, Zober (5), Schütt (1), Kuhn (1), Werner (4), Hoffmann (4/1), Bredenbeck (4), Felkel (1), Sinnig (1),