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Starker Kampf nicht belohnt.

Die erste Halbzeit über weite Strecken geführt und sich Anfang zweite Halbzeit die Butter vom Brot nehmen lassen. So ungefähr lässt sich das gesamte Spiel kurz zusammenfassen.
Ein Cut überm Auge bei Fabian Haasmann oder ein humpelnder Linus nach dem Spiel sind nur zwei Sinnbilde für die hohe Intensität und Hürde, die der Wilhelmshavener HV uns gestellt hat. Die beiden Unparteiischen hatten ihre Schwierigkeiten die überschüssige Energie seitens des WHV zu zähmen und im Regelwerk zu verankern. 3 der 4 Zwei-Minuten-Strafen der ersten 10 Minuten gingen allein aufs Konto unseres Gegners. 11:12 für den SHV stand es gar noch in Spielminute 25. Konzentriert und breitbrustig agierte man in Angriff und Abwehr, mit einem Sicherheit gebenden Paul Uhl zwischen den Pfosten.
Alles was uns in dieser Saison ausmacht konnte das Team um Steffen Fischer zeigen. Leidenschaft, Kampf und eine hohe Dynamik aller Protagonisten machten Spaß zuzusehen.
Der WHV machte von Beginn der zweiten Halbzeit klar, dass Sie die Hausherren sind und zogen ihre körperbetonte Linie konsequent fort. Dies mündete in einer Disqualifikation ihres einzigen Rechtsaußens und bedauerlicherweise einem 7 zu 2 Lauf. So zeigte die Hallenuhr in Spielminute 38 plötzlich einen 6 Tore Rückstand auf. Gut herausgearbeitete Chancen blieben in dieser Phase unsererseits unglücklich ungenutzt und der ein oder andere zu einfache technische Fehler ließ den WHV Tor um Tor davonziehen.
Mangelnde Einsatzbereitschaft konnte man keinem unserer Männer unterstellen, denn es gelang sich bis Minute 48 auf 3 Tore erneut heranzukämpfen. Eingenommen von der hitzigen Atmosphäre zogen die Unparteiischen ihre progressive Linie leider nicht fort und so musste man sich am Ende hauptsächlich selbstverschuldet! mit 34:30 geschlagen geben.
Fischer: ,,Wir sind über weite Strecken mit der gezeigten Leistung heute zufrieden. Wilhelmshaven ist in der vergangenen Saison an einem einzigen Treffer zu wenig in der Aufstiegsrelegation für die 2. Handball-Bundesliga gescheitert. Eine eigene Arena, Handballprofis, die mit Sport ihren Unterhalt verdienen sollten nicht unsere Messlatte darstellen. Das wir die meiste Zeit des Spiels ebenbürtig waren ist das, was wir hier mitnehmen werden. Der ein oder andere enthusiastische Stralsunder Handballfan hat glaube ich am Ende der Hinrunde vergessen, dass dies erst unsere zweite volle Saison in der 3. Handball-Bundesliga ist. Unser Budget zu Liga 4 hat sich bislang kaum verändert. Das heißt wir haben noch enorme Potenziale uns in den verschiedensten Bereichen zu steigern. Daran arbeiten wir in und neben der Halle Tag für Tag. Kommenden Sonntag um 15 Uhr wollen wir unsere Vogelsanghalle zum Kochen bringen.“