Zur ungewohnten Zeit am Freitag um 19:30 Uhr empfing die zweite Männermannschaft des Stralsunder HV den HSV Grimmen zum Viertelfinale im Landespokal. Die Stralsunder mussten auf fünf Spieler und ihren Trainer verzichten, gingen als Tabellenführer aber trotzdem als Favorit in die Begegnung.
Mittlerweile scheint es gute Tradition zu sein, dass die Mannschaft erstmal ein paar Minuten Zeit braucht, um ins Spiel zu kommen. Nach einer schnellen 0:2 Führung für die Gäste dauerte es knapp fünf Minuten, ehe Marvin Schütt den ersten Treffer der Stralsunder erzielte. Das war scheinbar die benötigte Initialzündung. 13 Minuten blieb die starke Stralsunder Defensive ohne Gegentor, sodass sich die Hausherren auf 8:2 absetzen konnten. In der 20. Minute kam Grimmen noch einmal auf 9:6 heran, aber im Gegenzug erhöhten zweimal Eric Hoffmann und Philipp Badendieck-Lotzow wieder auf sechs Tore. Dieser Vorsprung sollte auch bis zum Halbzeitstand von 16:10 Bestand haben.
Dieser Vorsprung hatte auch im zweiten Durchgang zunächst Bestand, ehe die Gastgeber nach dem 19:13 (38. Spielminute) nochmal einen Gang zulegen konnten. Die Abwehr blieb weiterhin äußerst stabil, aber auch im Angriff gelang jetzt fast alles. Als Niklas Kuhn in der 52. Minute einen Tempogegenstoß zum 27:15 abschloss, war das Spiel natürlich längst entschieden. In den letzten Minuten packte die Abwehr nicht mehr ganz so konsequent zu, trotzdem kamen die Gäste nicht mehr näher als 10 Tore heran.
Eine wieder einmal sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung sorgte mit dem 30:20 Sieg damit für den Einzug in das Pokal Final 3. Dies wird im Modus jeder gegen jeden ausgetragen. Ort und Datum der Austragung stehen noch fest. Mit eingezogen sind der Güstrower HV (MV-Liga) und die HSG Uni Rostock (Verbandsliga).
Für den SHV II steht am kommenden Wochenende das Spitzenspiel in der MV-Liga beim Tabellenzweiten SV Warnemünde an.
Für den SHV spielten: Groth, Michaelsen; Badendieck-Lotzow (4), Landmesser (3), Metzlaff (2), Peters (1/1), Zober (6), Schütt (3), Kuhn (1), Werner (1), Hoffmann (6/4), Biederstädt (3), Sinnig